Was im Jahr 1918 noch als Gutschein mit einem brauchbaren Wert von 20 Mark herhielt, war nur wenige Jahre darauf beinahe wertlos. Die Inflation drückte den Wert des Geldes auf ein nie dagewesenes Minimum und die Nominale der Geldscheine trieben immer weiter in die Höhe. Als die Inflation in den Jahren 1923/24 ihren Höhepunkt erreiche kam man kaum noch mit dem Drucken neuer Scheine zeitlich hinterher. Kaum beschloss man die nächste Erhöhung von Scheinen in den Umlauf zu bringen, waren diese nach der Produktion und Verteilung schon wieder nur noch als Kleingeld anzusehen.
Ein Mittel, wie man sich diesem Problem stellen wollte, war wie bei diesem Schein eine Neubewertung. Somit wurde aus einem Gutschein von 20 Mark aus dem Jahr 1918 durch die Stempelung 500.000 Mark. Ein Zeitpunkt dieser Neubewertung wird nicht angegeben, doch in dieser Größenordnung sind die Jahre 1923/24 naheliegend.
Teutoburger Münzauktion GmbH, Auktion 133 (2020), Los 5412. (Zuschlag: 80€).