Eine der umstrittensten, ja gerade mythischen Persönlichkeiten des 17. Jahrhundert war der kaiserliche Feldherr Albrecht von Wallenstein. Um sein Leben und seinen gewaltsamen Tod am 25. Februar 1634 in Eger ranken sich abenteuerliche Geschichten. Friedrich Schiller, der sich in seinem Buch „Geschichte des Dreißigjährigen Krieges“ (1791/92) und seinem Schauspiel „Wallenstein“ (1800) intensiv mit ihm beschäftigt hatte, nannte ihn „Schöpfer kühner Heere, des Lagers Abgott und der Länder Geißel, die Stütze und den Schrecken seines Kaisers, des Glückes abenteuerlichen Sohn“.
Des Dichters Ausspruch „Von der Parteien Gunst und Hass verwirrt, schwankt sein Charakterbild in der Geschichte“ lässt sich auch auf ihn und viele andere Gestalten der Geschichte anwenden.
Des Glückes abenteuerlicher Sohn…