Die Wiener Stadt Banco-Zettel waren die ersten Papiergeldscheine Österreichs, die ab 1762 unter Maria Theresia als Folge des Siebenjährigen Krieges ausgegeben wurden. Es waren staatliche Schuldscheine, die im Gesamtwert von 12 Millionen Gulden ausgegeben wurden, aufgeteilt in die Nominale 5, 10, 25, 50 und 100 Gulden. Später folgten noch weitere Serien.
Der hier gezeigte Schein von 1762 hatte einen Wert von 50 Gulden und wurde zweifarbig in schwarz und rot bedruckt. Aus Sicherheitsgründen und zum Schutz vor Fälschung wurden die Scheine handschriftlich mit einer Seriennummer beschriftet und unterschrieben. Scheine, die diese Merkmale nicht aufweisen werden als Formular bezeichnet und waren noch nicht als Zahlungsmittel zugelassen.
Frühwald, Auktion 136 (2020), Los 609. (Zuschlag: 250€)