Schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts hatte die Stadt Danzig eine eigene Währung. Mit dem Eintreten des Vertrages von Versailles im Jahr 1920 wurde Danzig auch von Deutschland abgetrennt und zur freien Reichsstadt ernannt. Zu Beginn blieb die reguläre Mark noch das offizielle Zahlungsmittel, bis die Inflation der frühen 1920er die Währung wertlos machte. Herbst des Jahres 1923 wurde dann der Gulden als neue Währung beschlossen und eingeführt. Der Danziger Gulden wurde im Wert einem 1/25 des britischen Pfund gleichgestellt, das 25-Gulden-Stück einem Sovereign und enthielt 7,322 Gramm Feingold.
Zu Beginn dieser Währungsumstellung wurde der Danziger Gulden noch als Kassenschein herausgegeben, der in einer bestimmten Frist umgetauscht werden konnte.
Leipziger Münzhandlung und Auktion Heidrun Höhn, Auktion 83 (2015), Los 385. (Zuschlag: 4.200€).