Autor: Helmut Caspar
Auf dem Weg zur Münzeinheit
Wer deutsche Münzen sammelt, hat mit unzähligen geistlichen und fürstlichen Münzherren sowie Städten zu tun, die mehr oder weniger intensiv eigenes Metallgeld schlagen ließen. Nirgendwo gab es so viele Geldfabriken wie im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und dem ihm nachfolgenden, auch die Habsburgermonarchie einschließenden Deutschen Bund.
Nie war die Vielfalt der Gepräge, Bildnisse, Wappen, Allegorien, Inschriften und Münznamen so groß wie in dem Flickenteppich, aus dem sich das Land bis zur Reichseinigung von 1871 zusammensetzte. Die Sammler freuen sich über die bunte Vielfalt, damals aber war sie ein großes politisches und ökonomisches Hindernis, das nach Überwindung drängte. Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts kam es zur Klärung der Münzund Geldverhältnisse.
Deutsche Münzen 19. Jahrhundert…
