Autor: Martin Wolfgang Trott
Deutsche Prägequalität für das chinesische Kaiserreich (Teil 1)
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde im chinesischen Kaiserreich beschlossen neuartige Maschinen einzuführen, um Münzen in größeren und qualitativ hochwertigen Umfang herstellen zu können. Seit Jahrtausenden waren Zahlungsmittel aus den verschiedensten Metallen in China im Umlauf, jedoch wurden sie ausschließlich gegossen, Maschinen zum Prägen kannte man nicht. Selbst als die ersten Prägemaschinen in China schon in Betrieb waren, wurden immer noch Münzen mit der Gußtechnik hergestellt. Die letzten dieser Art findet man sogar noch in den Anfangsjahren der Republik (1912). Das heißt nicht, daß geprägte Münzen im Kaiserreich China gänzlich unbekannt waren.
Schon in vergangenen Jahrhunderten erklärten ausländische Mächte ihre Münzen in China für gültig. Jedoch wurden diese nicht in China, sondern in anderen Ländern hergestellt. Prägungen chinesischen Ursprungs kannte man nur bei Medaillen, Metall-Folien-Ornamenten oder Ähnlichem. Arbeitsgeräte für diese Prägungen (siehe Abb. 1) verdienen nur im bedingten Maße den Namen Maschine.
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