Herzog Eberhard folgte seinem Vater Arnulf am 14. Juli 937 auf den Thron. Mit nur etwas mehr als einem Jahr – bis in das späte 938 hinein – war seine Herrschaft verhältnismäßig kurz. Auch seine Münzprägung fand nur in einen geringen Umfang statt. Für seine Prägung wurden etwa Avers-Stempel seines Vaters weiterverwendet und zu diesem Zweck umgeschnitten, wodurch sich die inkorrekte Nennung als EBARHARDVS DVX erklären lässt, da dieser Bestandteil auch bei seinem Vater Arnulf auftauchte.
Wohl auch durch seine kurze Regierungszeit geschuldet, sind Denare des Eberhard ausgesprochen selten, sodass von diesem Typus nur ein Exemplar bekannt ist. Demnach ist auch nur ein Münzmeisterzeichen bekannt: WO, welches auf dem Revers in der gewohnten Letternkirche steht.
Hahn, Moneta Radasponensis, S. 79, Nr. 8.
Gorny & Mosch Giessener Münzhandlung, Auktion 262 (2019), Los 2181. (Zuschlag: 4.200€).