Autor: Horst-Dieter Müller
Die Münzen der Landgrafschaft Hessen Kassel 1567-1803 (Teil 10)
Die Münzen der Landgrafschaft Hessen-Kassel 1567 – 1803 (Teil 10) WILHELM VII. 1663 – 1670 unter Regentschaft seiner Mutter Hedwig Sophie 1663-1677 (1683) Die Währung und das Rechnungswesen blieben unverändert wie bei den Vorgängern Wilhelm V. und VI. Die Prägungen Wilhelms VII. waren die für den Kleinhandel so wichtigen Albus- und Hellernominale, deren Typen wegen der Namensgleichheit von denen seines Vaters kaum zu unterscheiden sind. Taler und Talerteilstücke gibt es von ihm als Sterbemünzen von 1670. Sie zeigen das seit dem Westfälischen Frieden erweiterte siebenfeldige Wappen mit den fünf Helmen für Katzenelnbogen, Hersfeld, Hessen, Ziegenhain und Schaumburg darüber. Mit dem Namen der Regentin Hedwig Sophie gibt es von 1669 und 1671 einen Dukaten, Taler und –teilstücke, sowie Sterbemünzen von 1683.
Sie zeigen auf der Hauptseite die in einem Schild vereinten Wappen von Hessen und Brandenburg und auf der Rückseite als Symbol ihrer Tatkraft die Erdkugel unter der Sonne, ein geflügeltes Herz und das Schwert, das aus den Wolken kommt, bzw. den Sterbetext. Die zu Hessen Kassel gehörende Grafschaft Schaumburg- Rinteln lag als Exklave innerhalb des niedersächsischen Währungsraums. Hierfür wurden Mariengroschen, Matthier und Pfennignominale als Scheidemünzen in deren Rechnungswesen geprägt.
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