Autor: Dr. Manfred Miller
Die Münzen und Medaillen der Geistlichkeit (Teil 15)
Deutschland, Österreich und Schweiz sowie angrenzende Gebiete · Teil 15 Lüttich (Teil 1) Das Bistum Lüttich wurde im 4. Jahrhundert in der Stadt Tongeren am Ort der heutigen Lieb frauenbasilika von Maternus gestiftet und im 6. Jahrhundert nach Maastricht verlegt. Erst Bischof Hubert nahm 720 seinen Sitz in Lüttich. Mit der Verleihung der Grafschaft Huy an Bischof Notger (972–1008) wurde die Grundlage zum Aufstieg der Bischöfe zu Reichsfürsten gelegt. Die Diözese war bis 1559 Suffragan von Köln407.
Im 14. Jahrhundert bildete sich das Territorium Fürstbistum Lüttich mit einer weltlichen Ho heit aus. Das Bistum stand als Reichsfürstentum stets im Spannungsfeld zwischen den Herzögen von Burgund, dem Königreich Frankreich und Territorien des Römisch-Deutschen Reiches. Das Fürstbistum (Hochstift) Lüttich gehörte ab 1500 zum Niederrheinisch-West fälischen Reichskreis.
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