Bevor Karl der Große die Münzprägung 793/794 n. Chr. reformierte, folgte er dem Vorbild von Pippin. Diese Denare wurden noch mit durchschnittlich 1,3g bis 1,4g anstatt 1,7g geprägt und führten den Stil Pippins fort. Vor dieser Reform wurden aus einem Pfund Silber noch 264 Münzen geschlagen.
Durch die Reform wurde das Gewicht des Pfundes auf etwa 406g erhöht und daraus 240 Münzen geschlagen. Das Monopol des Königs, Münzen prägen zu dürfen, wurde seit Pippin verstärkt und erreichte unter Karl dem Großen seinen Höhepunkt, dass es ausschließlich königliche Prägestätten gab.
Der Avers nennt in zwei Zeilen CARo-LVS und der Revers die Münzstätte Melle als mEdOLVS.
Hess Divo AG, Auktion 328 (2015), Los 1037. (Zuschlag: 3.400 CHF)