Der deutschsprachige Raum verfügt über einen nur geringen Küstenanteil, dessen Gewässer auch in der eher kurzen warmen Jahreszeit vergleichsweise kühl sind. Daher wurden mit dem starken Ausbau des Flugverkehrs die über 1000 Inseln des Malediven-Archipels im Indischen Ozean zu der Traumdestination schlechthin, nicht nur für Taucher. Das Staatsgebiet ist so groß wie das von Portugal, die Landfläche entspricht aber nur jener der Stadtgemeinde Leipzig. Sonnenhungrige Gäste landen im Regelfall am Flughafen der Hauptstadt Malé, von wo es flugs mit dem Wasserflugzeug zum gebuchten Urlaubsressort weitergeht. Dieses befindet sich meistens auf Pfahlbauten, die durch einen langen Holzsteg mit einem flachen Eiland verbunden sind, das in wenigen Minuten zu Fuß umrundet werden kann.
Die Hauptstadt Malé sieht man beim Umsteigen nur von der Weite, und das ist durchaus beabsichtigt. Die einzige, aus allen Nähten platzende Stadt beherbergt ein Drittel der ungefähr 400.000 maledivischen Seelen. Das Land, in dem die Scharia gilt, wird innenpolitisch alle paar Jahre ordentlich durchgeschüttelt. Ansonsten wird es durch das klimawandelbedingte Ansteigen des Meeresspiegels massiv bedroht.
Ein Inselparadies und seine frühen Münzen…