Autor: Heinrich Kettler
Ein mit Berufsverbot belegter unbotmäßiger Mansfelder Münzmeister
Mansfelder Großsilbergepräge sind interessant, weil das Motiv Reiter und zu tötender Drache sehr ansehnlich ist. Nach Kursachsen im Jahr 1500 setzte in Mansfeld die Großsilberprägung 1521 ein, die mit 412 verschiedenen Talern und mehr als 2900 unterschiedlich zur Ausmünzung gelangten Stempeln eine der größten im mitteldeutschen Raum war.
Seit 1526 wurden die Namen der regierenden Grafen auf Münzen verewigt. Während der vielen Kriege dieser Zeit (Bauern-, Türken-, Dreißig jähriger Krieg) waren die Mansfelder Taler besonders bei den Landsknechten als Amuletttaler begehrt. Der Kampf St. Georgs (das Gute) gegen den Drachen (das Böse) bzw. Davids gegen Goliath in der Bibel bildete das Sinnbild für den Amulettcharakter dieser Münzen.
Ein mit Berufsverbot belegter unbotmäßiger Mansfelder Münzmeister…