Häufig behandelte Forschungsfelder in der Numismatik sind die Zirkulation und Verwendung von Geld. Eine dieser Studien bietet Christopher Howgego in seinem Artikel “The supply and use of money in the roman world 200 B.C. to A.D. 300”.
Er geht dabei im Kern auf vier Punkte ein: die Probleme der Quantifizierung, die allgemeine Versorgung mit Geld, Geld in Bezug auf seine Bedeutung bei Zahlungen zu anderen Produkten sowie den Einfluss von Steuern, Löhnen und Krediten.
Quantifizierungen des Geldumlaufes sind insofern problematisch, da keine Zahlen überliefert sind und man sich dem Problem lediglich durch Schätzungen und der Interpretation von Stempeluntersuchungen oder Hortfunden annähern kann. Howgego geht auch auf das Phänomen ein, dass Geld in städtischen Gegenden weitaus geläufiger war als in ländlichen Regionen, wo Steuern oft auch mit Getreide bezahlt werden konnten.
Wer sich näher in diese Phänomene einlesen möchte, ist mit dem vorgestellten Artikel gut beraten.
Christopher Howgego, The Supply and Use of Money in the Roman World 200 B.C. to A.D. 300. In: The Journal of Roman Studies 82 (1992) S. 1-31.