Autor: Helmut Caspar
Minimale Auflagen
Die Hamburger Münze blickt auf eine über tausendjährige Tradition zurück und ist, von einigen Unterbrechungen abgesehen, bis heute in Betrieb. Nach der Anlage der Hammaburg in der Nachbarschaft der heutigen Petrikirche Anfang des 9. Jahrhundert wurde 834 das Erzbistum Hamburg gegründet und erhielt das Münzrecht.
Da die Stadt mehrfach von Dänen und Slawen überfallen und ausgeraubt wurde, erfolgte die Münzprägung zunächst nur sporadisch, erlebte aber im ausgehenden Mittelalter, als sie sich zu einem mächtigen Mitglied des Hansebundes entwickelt hatte, einen bedeutenden Aufschwung. Bis ins frühe 19. Jahrhundert hinein brachte die Hansestadt zahlreiche Münzen und seit der Renaissance zum Teil sehr kostbare und aufwändig gestaltete Medaillen aus Gold und Silber hervor. Manche Stücke sind ausgesprochene Raritäten und erreichen Liebhaberpreise.
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