Autor: Dr. Manfred Miller
Münzen des Mittelalters (1000-1500) Teil 23
165. Sachsen Der Vorläufer des heutigen Sachsens wurde mit dem Burgbau in Meißen als Markgrafschaft Meißen 929 gegründet. Die weitere Geschichte der Markgrafschaft ist von der Ostsiedlung der Deutschen geprägt. Im Gebiet Sachsens wurden bestehende slawische Strukturen, wohl weitestgehend ohne Konflikte und Vertreibung, übernommen und erweitert. Vor allem im Erzgebirge kam es, bedingt durch den Erzbergbau, dagegen zur Gründung von Städten. Im Jahr 1089 kam die Markgrafschaft in den Besitz der Wettiner.
Ab 1423 wurde die Herrschaft der Wettiner vergrößert: Neben Obersachsen und Thüringen kam Sachsen-Wittenberg hinzu. Durch die Leipziger Teilung von 1485 löste sich Sachsen von Thüringen in der weiteren Entwicklung ab. Dresden wurde zur Residenzstadt ausgebaut. Nach dem Schmalkaldischen Krieg, den das ernestinische Kursachsen im Schmalkaldischen Bund verlor, ging mit der Herrschaft über Teile Kursachsens 1547 auch die Kurwürde von der ernestiner auf die albertiner Linie der Wettiner über. Die Münzgeschichte ist so lang und kompliziert wie die Geschichte des Landes und seiner Herrscher386 insgesamt. Un – zählige Erbgänge führten zu einer beispiellosen Kleinstaaterei, gefolgt von unzähligen Prägungen, die hier nicht vollständig, sondern lediglich repräsentativ dargestellt werden können.
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