Italien war bis zu seiner Einigung 1870 unter Victor Emanuel II. ein in viele Monarchien und Stadtrepubliken zerklüftetes, dazu in Teilen auch von ausländischen Mächten besetztes Land, das sich immer wieder gegen seine Peiniger erhob. 1861 nahm der aus Savoyen stammende König von Sardinien den Titel eines Königs von Italien an und regierte bis 1878. Mit dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn seit 1882 im Dreibund vertraglich verbunden, verhielt sich Italien im Ersten Weltkrieg neutral, verließ aber schon 1915 die Allianz mit dem Deutschen Reich und seinen Verbündeten und stellte sich auf die Entente genannte Gegenseite. Ende Oktober 1922 marschierte der Journalist und Führer der italienischen Faschisten, Benito Mussolini, mit 40 000 seinen in schwarze Hemden gekleideten Anhängern nach Rom. Ihr Duce genannter Anführer errichtete eine blutige, freilich von vielen Italienern begrüßte und unterstützte Diktatur, die erst 1944/45 endete.
Mussolinis Marsch auf Rom
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