Autor: Peter Neugebauer
PP-Gedenkmünzen der Weimarer Republik
Die Gedenkmünzen der Weimarer Zeit wurden in der Qualität Stempelglanz (St) und Spiegelglanz (PP = Polierte Platte) hergestellt. Während die Prägemengen der Normalausführung bekannt sind, fehlen in der Literatur entsprechende Angaben zu den PP-Ausgaben. In den gängigen deutschen Münzkatalogen finden sich nur vereinzelt Angaben zu den PP-Prägungen. Im Allgemeinen wird angenommen, dass es von allen Gedenkmünzen auch PP-Münzen gibt. Diese Annahme ist m. E. nicht richtig. Eine jahrelange Auswertung von Auktionskatalogen, Händlerlisten und sonstigen Angeboten ergab recht unterschiedliche Erkenntnisse über die PP-Gedenkmünzen der Weimarer Republik.
Die im Weiteren folgende Übersicht ist bestimmt nicht vollständig; sie gibt aber Hinweise zu Häufigkeiten bzw. Raritäten der PP-Prägungen. Es wird in mancher Sammlung eventuell die eine oder andere Rarität noch wohlbehütet versteckt sein. Mit der Prägung der 3- und 5-Mark-Sondermünzen in der Weimarer Zeit wurde in Deutschland ein neues Sammelgebiet – das Sammeln von Gedenkmünzen – eingeführt. Zum ersten Mal wurden in Deutschland Gedenkmünzen in Serie geprägt. Gedenkmünzen sind im Gegensatz zu ähnlichen Vorgängermünzen, wie z.B. Siegestalern und Hochzeitstalern, bürger – lichen Personen und kommunalen Ereignissen gewidmet. Mit diesen Münzen werden die Leistungen bürgerlicher Persönlichkeiten gewürdigt. Darüber hinaus wird an historische, kommunale Ereignisse, wie Jubiläen erinnert. Daraus leitet sich auch der Begriff „Erinnerungsmünzen“ ab.
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