Nach jahrelanger Inflation in Deutschland zu Beginn der 1920er Jahre unternahm man einen weiteren Versuch, wertbeständiges Geld zu schaffen. Ab dem Herbst 1923 wurden Schatzanweisungen der deutschen Reichsbank ausgegeben, die eine festgelegte Lauchzeit bis 1935 hatten. Diese Scheine sollten dem festgelegten Wechselkurs der Goldmark zum weitaus stabileren Dollar folgen. Ein Doller war dabei 4,2 Gold-Mark gleichgesetzt. In ihren Werten orientieren sich diese Scheine nicht an der Mark, sondern am Dollar und geben hierbei runde Beträge von 1 bis 1000 Dollar an, teilweise auch Teilbeträge. Der Gesamtumlauf dieser Scheine betrug einen Wert zwischen 240 und 300 Millionen Goldmark. Umgetauscht wurden sie bei der Umstellung auf die Rentenmark, bei der eine Rentenmark dem Wert der Goldmark entsprach.
Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e.K., Auktion 71 (2017), Los 3411. (Zuschlag: 1.750€)