Autor: U.E.G. Schrock
Typische Münzbilder (Teil 3)
Aufgrund seiner Verdienste wurde Adolf von Sandersleben im Jahre 1030 von Kaiser Konrad II. auf dem Reichstag zu Minden zum Ritter geschlagen und zum Reichsgrafen ernannt, indem ihn der Kaiser mit seinen Gütern im Weserbergland zwischen Porta Westfalica und Deister belehnte. Der hochbetagt 1055 verstorbene Graf Adolf ließ auf dem Nesselberg die noch heute existierende Schauenburg, die später fälschlich Schaumburg genannt wurde, errichten. Auch auf Münzen finden sich beide Namensgebungen: Schaumburg kommt zuerst 1622 vor, Schauenburg erscheint bis 1677.
Im 12. Jahrhundert kamen die Schaumburger in den Besitz der Grafschaften Holstein, Stormarn und Wagrien mit den Städten Hamburg und Lübeck. Hamburg bauten sie planmäßig aus. Doch Ihr Besitz im Norden reduzierte sich wieder. Die Herrschaft Pinneberg kam 1307/14 an sie. Über das Aussterben der Grafen in Holstein anno 1459 hinaus konnten die Schaumburger Pinneberg behaupten und in Altona vor den Toren der Freien Hansestadt Hamburg eine Münzstätte einrichten. Die Stadt Altona kam erst 1937 im Zuge eines Ländertausches von Preußen an Hamburg.
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