Kurz bevor man mit der Ausgabe der Rentenmark die Inflation der frühen 1920er in den Griff bekam, versuchte man noch sich durch die Ausgabe von „stabilen“ Notgeld zu behelfen. Diese Schatzanweisungen mit dem Aufdruck Goldmark oder Golddollar gaben den Wert sowohl in Mark, als auch in Dollar an, wobei sich die Beträge am Dollar orientierten. So gab es unter anderem von der Chemischen Fabrik Griesheim-Elektron solche Scheine in den Werten von 1/10 $ = 0,42 M, 1/4 $ = 1,05 M, 1/2 $ = 2,1 M und 1$ = 4,2 M. Der Versuch dieser Koppelung an den Dollar scheiterte hingegen. Erst durch die Gründung der Rentenbank und der Ausgabe der Rentenmark ab November des Jahres zeigten sich Erfolge.
Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e.K., Auktion 60 (2012), Los 4740. (Startpreis: 60€ unverkauft).