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Autor:  Lina Zhou & Martin Wolfgang Trott
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Als 1966 die Kulturrevolution in China losbrach, galt fast alles als dekadent und abstoßend-kapitalistisch, was schön, antik oder künstlerisch stilvoll anmutete und nicht mit der maoistischen Thematik behaftet war. Alles im Leben der Menschen, wie Aussehen, Verhalten oder die Freizeitgestaltung, mußten bestimmte Kriterien aufweisen, um als revolutionär zu gelten und somit als vorbildlich.

Von Mao Zedong instruierte Heerscharen von Jugendlichen, die sich Rote- Garden nannten, demontierten leuchtende Schaufensterreklame und bunte Straßenwerbung. Flaniermeilen auf denen sich Luxus-Geschäfte befanden wurden zweckentfremdet oder geschlossen, viele Kinos, Theater oder Sportstadien baute man zu Folterstätten um.