Die Prägung von Herzog Arnulf – mit dem charmanten Beinamen der Böse – wird durch sein Exil durch König Konrad in zwei Phasen geteilt. In dem dazwischenliegenden Interregnum durch König Konrad I. prägte dieser ebenfalls Denare in Bayern, doch nur in einer sehr geringen Menge, die wohl dem Bedarf durch den Krieg geschuldet war. Alte Revers-Stempel wurden in Regensburg etwa weiterverwendet und die Avers-Stempel von den Stempelschneidern von Mainz produziert. Auf dem Avers kommen nun auch in Regensburg wieder in allen vier Kreuzwinkeln Punkte vor, wie es in der Produktion von Mainz üblich war. Auf diesem Denar aus der Münzstätte Mainz wird Konrad auf dem Avers als +CHOVRADVS REX genannt und die Münzstätte auf dem Revers MOGONCIA CIVIT. Die Denare aus Mainz zeigen ein Kreuz zwischen den Säulen.
Hahn, Moneta Radasponensis, S. 110.
Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett, König Konrad I. (911-918), Münzstätte Mainz, Ident.Nr. 18206517.