Autor: Dr. Manfred Miller
Die Münzen und Medaillen der Geistlichkeit (Teil 3)
Deutschland, Österreich und Schweiz sowie angrenzende Gebiete · Teil 3 Basel, Bistum Als erster Bischof zu Basel wird der heilige Pantalus erwähnt. Aber noch 618 trägt ein ge wis ser Ragnacher aus dem Kloster Luxeuil den Titel eines Bischofs von Basel und Augst. Unter der Herrschaft des Frankenkönigs Pippin III. († 768) beginnt dann mit Bischof Walaus eine lücken los überlieferte Reihe von Bischöfen in Basel72. Zur Zeit Karls des Großen erfährt das Bistum Basel unter dem Bischof Haito eine erste Blüte.
Haito war, wie Wal aus, zugleich Abt des Klosters Reichenau und daneben Vertrauter und Berater des Kaisers, für den er 811 als Gesandter nach Byzanz reiste. Bis 1527 hatte der Basler Bischof in Basel residiert, zog dann aber in sein außerhalb des Bis tums Basel gelegenes Schloss nach Pruntrut – heute im Kanton Jura – und machte diese katholi sche Stadt zu seinem Bischofssitz. Seit 1828 ist die Stadt Solothurn offi zieller Amtssitz des Bischofs von Basel und die frühklassizistische St. Ursenkathedrale in Solo thurn Hauptkirche des Bistums. Von 999 bis 1802 war der Bischof von Basel Fürstbischof, d. h. Bischof der Diözese Basel und zugleich Fürst des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und als solcher weltlicher Landesherr im heutigen Kanton Jura , im Berner Jura, im Birseck und im Laufental – Gebiete die zum Territorium des Hochstifts Basel gehörten. Heute gehören zum Bistum Basel die Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Jura, Luzern, Schaff hausen, Solothurn, …