Autor: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hahn
Die „ober“-österreichische Münzprägung (in Tirol und den Vorlanden) unter Erzherzog Maximilian (III.) (1602/12-1618/19)*
Nach dem Tode von Kaiser Rudolf II. (20. Januar 1612) kam es zu neuen Verhandlungen über die Erbteilung, die im Juli 1612 abgeschlossen wurden. Das Condominium blieb zwar bestehen und Maximilian, der bisherige Gubernator, führte weiterhin das Gubernium für die Miterben, wurde aber von diesen als Landesherr (Regent) anerkannt; als solcher erhielt er die Regalienbelehnung durch Kaiser Matthias am 23. August 1613 auf dem Regensburger Reichstag.
Die Miterben wurden nun nicht mehr auf den Münzen angeführt, d. h. die Formel necnon… fiel weg; Maximilian hatte sie auch auf seinen früheren Münzen nicht verwendet, weshalb diese vielfach als Prägungen des Deutschen Ordens angesehen wurden.
Die „ober“-österreichische Münzprägung (in Tirol und den Vorlanden) unter Erzherzog Maximilian (III.) (1602/12-1618/19)*…