Obwohl die Münzprägung zur Zeit vom Karl dem Großen stark überwiegend von Silber in der Form von Denaren getragen wurden, gab es auch seltene Goldprägungen. Nach der Annektierung der Stadt Lucca in Italien übernahm man ab 774 n. Chr. die dortige Tremissis-Prägung. Das Design und der Aufbau wurden annähernd unverändert fortgeführt und nur an der Legende an Karl angepasst und ihn als D(ominus) N(oster) CAR-VLVS REX nennt.
Dieses Exemplar ist insofern bemerkenswert, da es die frontale Büste des Kaisers zeigt. Von diesem Typus, der sein Porträt zeigt, sind lediglich sechs Exemplare belegt, von denen nur zwei vollständig erhalten und unbeschädigt sind.
Classical Numismatic Group, Triton XXIII (2020), Los 1025. (Zuschlag: 110.000$)