Die Gründe, warum es naheliegend ist, dass Dichter und Philosophen wie Homer, Herodot oder Apollonios auf Kontorniaten dargestellt wurden, sind vielseitig. Die Werke Homers, hallten noch Jahrhunderte lang in ihrer Wirkung nach und legten inhaltlich die Grundlage für Vergils Aeneis – den Gründungsmythos Roms. Im Umfeld von Zirkusspielen und Theateraufführungen ist es auch nicht verwunderlich, dass man hierfür einen der bedeutendsten Dichter der Antike zeigte. Und auch aus Sicht der Theorie, dass es sich bei den Kontorniaten um „heidnische“ Propaganda-Mittel handelte, macht es Sinn, dass man hervorhob, welch großartigen Gelehrten es schon vor der christlichen Kultur gegeben hat. Speziell bei Apollonios von Tyana kann man sich in diesem Sinn auf seinen Ruf als Wundertäter beziehen, durch den er teilweise in ähnlicher Weise wie Christus verehrt wurde.
Kontorniaten
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