Autor: Helmut Caspar
TALERGESCHICHTEN (Teil 1)
Sammlern neuzeitlicher Münzen ist der Taler wohlbekannt. Seine Wiege stand in der Tiroler Stadt Hall. Als Erzherzog Sigmund, genannt „der Münzreiche“, dort im Jahr 1486 das ungewöhnlich große und schwere Silberstück als Äquivalent zum Goldgulden prägen ließ, hieß es noch anders – Moneta Nova, Neue Münze, Großer Pfennig, Uncialis (nach dem Gewicht von etwa einer Unze – 31,7 Gramm) oder Guldengroschen.
Der Name Taler wurde erst im Verlaufe des 16. Jahrhunderts von den böhmischen Joachimsthalern der Grafen Schlick auf die ganze Münzgattung übertragen. In einer losen Folge wollen wir aus der wechselvollen Geschichte des Talers berichten, dessen Größe Raum für großartige Porträts, Wappenschilder, Stadtansichten, Allegorien und andere Darstellungen bot.
TALERGESCHICHTEN (Teil 1)…