Soweit wir wissen, war das reiche afrikanische Exarchat zur Regierungszeit des Kaisers Heraclius nicht gefährdet. Es wurde durch Mitglieder des Kaiserhauses verwaltet, wie des Kaisers Vetter Niketas, der sich nach der sasanidischen Eroberung von Ägypten auf Carthago zurückzog.
So blieb die indiktionsdatierte Goldprägung kontinuierlich und lebhaft, neigte aber zu einer gewissen typologischen Erstarrung, die sich seltsamerweise in der Silberund Kupferprägung noch stärker als im Gold bemerkbar macht ± ganz im Gegensatz zur Periodizität während der vorhergegangenen und der folgenden Regierungen. Von den Münzstättenschließungen des Jahres 629 im Osten war das Exarchat nicht betroffen.
Zur Münzprägung des frühbyzantinischen Reiches - 9. Teil
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