Autor: Univ.-Lekt.Lic.Dr.Dr Günther E. Thüry
Der metallene Spiegel – Aus der Geschichte der antiken Numismatik (Teil 18)
Nach rund zweihundert Jahren intensiver Bemühungen um Wissen über die antike Münze scheint im 18. Jahrhundert eine Zeit gekommen, in der die Saat der frühen Forschung sozusagen aufgeht und eine Ernte beginnen kann. Eine solche „Ernte“ hat zum Beispiel Joseph Hilarius von Eckhels großes Werk Doctrina numorum veterum (= „Lehre von den antiken Münzen“) am Ende des Jahrhunderts eingebracht, von dem eine spätere Folge des „Metallenen Spiegels“ ausführlich sprechen wird.
Aber Fortschritte, die gewissermaßen „folgerichtig“ auf den Schultern der älteren Forschergenerationen aufbauen, waren auch schon der Einzug der antiken Numismatik in das Lehrprogramm von Universitätsveranstaltungen in den dreißiger Jahren und die Entstehung des ersten Sammelwerkes fast aller damals bekannten antiken Münztypen, das ab dem gleichen Jahrzehnt ein stiller und bescheidener Zürcher Gelehrter in jahrzehntelanger Arbeit zusammengetragen hat. Beide Fortschritte sollen das Thema unserer neuen Folge sein.
Der metallene Spiegel – Aus der Geschichte der antiken Numismatik (Teil 18)…