Autor: Numiscontrol
Die entlarvte Chemie des Goldmachers Klettenberg am Hofe von Sachsen-Weimar
Goldmachen, das war schon immer der Wunschtraum der Menschheit. In der Zeit um 1700 gab es besonders viele Leute, welche sich mit der scheinbar unlösbaren Aufgabe befassten und nicht selten von sich behaupteten, die Kunst des Goldmachens zu beherrschen. In allen deutschen Ländern gab es unzählige Alchimisten, Apotheker, Naturforscher und natürlich auch viele Scharlatane, die in ihren Experimentierküchen werkelten, probierten und forschten mit dampfenden Tiegeln und Retorten. Denkt man an die Goldmacherei, so denkt mancher bestimmt gleich an Johann Friedrich Böttger, der sich seinerzeit auch mit dieser Aufgabe befasste und dabei 1708 das erste weiße Porzellan in Europa herstellen konnte.
Auch Johann Friedrich Böttger ging ja der Ruf voraus, ein Goldmacher zu sein und das er im Besitz einer „Goldtinktur“ sei, die es ermöglichte, unedles Metall in Gold zu verwandeln. Doch was nützt eine Goldtinktur, entpuppt sie sich schließlich als Schwindel und Betrug? Böttger gelang es damals den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Der glückliche Zufall, dass er nun die leeren Kassen von August dem Starken, mit seiner Erfindung vom Böttger-Steinzeug und später dem weißen Biskuitporzellan auffüllen konnte, rettete ihm das Leben. Später sollte es dann einmal richtige Münzen aus Böttger-Steinzeug geben.
Die entlarvte Chemie des Goldmachers Klettenberg am Hofe von Sachsen-Weimar…