Autor: Udo Lindner
Sächsische Münzen (Teil 3)
Die Ernestiner nach dem Verlust der Kurwürde 1547-1565 (NDW siehe S. 76) Nachdem Johann Friedrich I. aufgrund der Niederlage der Protestanten im Schmalkaldischen Krieg 1547 die sächsische Kurwürde und weitere Landesteile an die Alberinische Linie abgeben musste, verblieb nur noch der thüringische Teil als Herzogtum Sachsen bei den Ernestinern. Während der Gefangenschaft Herzog Johann Friedrichs (1547-1554) übernahmen seine Söhne die Verwaltung der ernestinischen Landesteile.
Nach seiner Freilassung bis zu seinem Tod 1554 residierte Johann Friedrich als Herzog in Weimar, danach ging die Herrschaft wiederum an seine Söhne über, welche mit der Erfurter Teilung 1572 eine weitere Zerstückelung der Ernestinischen Lande einleiteten. Damit und durch weitere fortgesetzte Teilungen büßte die Ernestinische Linie seit der Mitte des 17. Jahrhunderts dauerhaft ihre machtpolitische Bedeutung im Reich ein.
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