Autor: Daniel Brandhof
Die Münzprägung des Deutschen Ritterordens in Preußen (Teil 1)
Man schrieb das Jahr 1198, als eine im Heiligen Land verdienstvolle deutsche Hospitalbruderschaft in einen Ritterorden umgewandelt wurde. Neben den Templern und Johannitern erhielt somit der dritte große Kreuzzugsorden seine militärische Mission und seinen Platz zwischen den scharf konkurierenden Mächten. Besonders die engen Verbindungen zu Kaisertum und Papst sowie die hervorragenden diplomatischen Fähigkeiten des Hochmeisters Hermann von Salza (1209-1239) ließen den Deutschen Orden durch weitere Privilegien und Schenkungen zu einem Machtfaktor in der (Nahost-) Politik des Mittelalters werden.
Durch die zunehmenden Niederlagen der Kreuzfahrer im Heiligen Land sowie die Zersplitterung der umfangreichen Besitzungen in Mitteleuropa, wurden Bestrebungen zur Bildung eines souveränen Ordensstaates dringlicher. Dies konnte nur mit dem Wohlwollen von Papst und Kaiser im Rahmen der Christianisierung auf dem Gebiet heidnischer Bevölkerung geschehen. Der Kampfeinsatz 1211-1225 im Burzenland (Siebenbürgen) wurde sehr erfolgreich geführt.
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