Autor: Günter Langer
Geschichtsbetrachtungen zu Gedenkmünzen der DDR (Teil 3)
Am 7. Oktober 1949 wurde die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Sie war das Ergebnis der Spaltung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg und dem sich danach entwickeltem Kalten Krieg der Siegermächte. Mit der Bildung von zwei deutschen Staaten standen sich in Europa der fünfziger Jahre zwei unversöhnliche Militärblöcke unmittelbar gegenüber. Einerseits die NATO unter der Führung der USA und andererseits die Staaten des Warschauer Paktes mit der Sowjetunion als Führungsmacht.
Die ersten zehn Jahre der Existenz der DDR waren von politisch unsicheren Zeiten geprägt und die Politik der DDR-Regierung wurde von einem großen Teil der Bevölkerung abgelehnt. So kam es am 17. Juni 1953 zum Arbeiteraufstand und am Anfang der sechziger Jahre zur Massenflucht von DDR-Bürgern in die Bundesrepublik Deutschland. Der sich daraus verschärfenden innenpolitischen Lage, begegnete die DDR-Führung mit dem Mauerbau am 13. August 1961. Danach proklamierte die Regierung den endgültigen Aufbau des Sozialismus, der durch Zugeständnisse an die Bevölkerung Ende der sechziger Jahre zu einer relativ stabilen Lage führte. Und so wurde der 20. Jahrestag der DDR zum Anlaß besonderer Feierlichkeiten ausersehen. Mit der Emission dieser Gedenkmünze sollte jeder DDR-Bürger in den Besitz dieses äußeren „Stabilitätszeichens“ des sozialistischen Aufbaus gelangen und sich mit der DDR identifizieren.
[pdf-embedder url="https://www.moneytrend.at/wp-content/uploads/2020/07/6-5.pdf" title=…