Autor: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hahn
Grundzüge der Altbaierischen Münz- und Geldgeschichte (Teil 8a)
Mit der Übernahme der selbständigen Regierung durch den jungen Herzog Heinrich II. scheint auch der Averstyp in der Füllung der Kreuzwinkel verändert worden zu sein; die Häufigkeitsverhältnisse stimmen mit dem aus dem Alter des (951 geborenen) Herzogs zu errechnenden ungefähren Zeitpunkt, d. h. ca. 967 überein.
In die folgenden 9 Jahre fallen allerdings zwei Münztypen, deren Stellung zueinander einige Rätsel aufgeben, nämlich mit drei Punkten in drei Winkeln (also 9punktig: MR 15) oder mit zwei Punkten (also 6punktig: MR 16). In einen Kreuzwinkel mehr als einen Punkt zu setzen, war uns als zusätzliche Markierung schon früher aufgefallen (vgl. mt 1/2001, S.59 und mt 4/2001, S.58), die Idee scheint hier weiterentwickelt worden zu sein.
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