Nach dem Beginn der Alleinherrschaft des jungen Constans wurde die Kupferprägung in der Hauptstadt mit entsprechend neuen Typen wieder aufgenommen, und zwar zunächst unter Beibehaltung des Münzfußes von 639, der für den Follis ein (theoretisches) Gewicht von 1/60 Pfund (5,4g) vorsah. Auf diesem wurden mit den Regierungjahren 11–7, d.h. bis 648, Folles und undatierte Halbfolles geprägt. Nach einer dreijährigen Prägepause erfolgte im Jahr 11 (651/52) eine Reduktion um 1/6 auf 1/72 Pfund (4,5g); das war das niedrigste Follisgewicht seit 512 (nur ¼ des Idealfußes unter Anastasius I. und Justinianus I.). Dafür wurden die älteren Münzen beschnitten und überprägt, ein bereits seit langem übliches Verfahren des Ummünzens, bei dem man sich die Arbeitsschritte und Materialverluste ersparte, die mit der Herstellung neuer Schrötlinge verbunden waren.
Zur Münzprägung des frühbyzantinischen Reiches Teil 16
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